Ja, Ja, wir wissen es schon, 100-Tage-Bilanzen sind eigentlich für die Beurteilung von politischen Figuren gedacht. Dann sind es die Journalisten, die beobachten und eine erste kritische Analyse ziehen, was SIE oder ER bereits geschafft haben oder eben auch nicht. Oft werden diese Tage auch als Schonfrist bezeichnet und die Bilanz eben als ihr Ende.
Demnach dürften wir unseren lieben und geschätzten Kollegen Xi Zhao nicht unter dieser Überschrift bewerten, schließlich ist er weder Politiker, noch zählt diese Schonfrist – immerhin ist er seit 2008 bei BOMAFA. Aber – sei’s drum, wir machen es dennoch.
Seit dem 1.1.2022 ist Xi Zhao Geschäftsführer der BOMAFA und teilt sich diese Aufgabe mit Friedrich Appelberg.
Nun gut, was hatten wir von dem gelernten und studierten Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur erwartet? Viel. Und was hat er in den 100 Tagen geschafft: sehr viel. Daher reichen wir Ihm ein herzliches Dankeschön in aller Form über den Tisch und schreiben ein paar Zeilen, die man auch als ultimative Lobhudelei verstehen könnte.
Das erste riesige Lob vorweg. ER ist ER geblieben. Keine leichte Aufgabe, denn vielen, die aus dem Kollegium heraus eine verantwortungsvolle Führungsposition übernehmen, gelingt gerade das nicht. Xi aber schafft es, die lange Erfahrung als technischer Leiter bei BOMAFA auch als Geschäftsführer einzusetzen und dabei weiterhin Kollege zu sein. Er ist für alle Mitarbeitenden da und schätzt auch die Expertise und Meinung des Nachwuchses. Wer wie Leon Caspari früher und Maximilan Fries heute in seinem Windschatten lernen darf, fühlt sich geschätzt und gleichzeitig abgesichert – ein hervorragender Humus für schnelles Wachsen also.
Max: “Er bezieht uns junge Leute mit ein, gibt uns das Gefühl, machen zu können. Wir dürfen Verantwortung übernehmen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit Vertriebsaufgaben wohl fühle, jetzt wird Vertrieb zu meiner Passion.”
Xi Zhao schafft es, trotz seines strafferen Zeitplanes als Geschäftsführer seine große Hilfsbereitschaft aufrecht zu halten und ermöglicht damit seinen jungen und auch nicht ganz jungen Kolleg:innen an ihren Aufgaben zu wachsen.
Aber nicht nur im Kollegium wird er geschätzt. Aufgewachsen in Deutschland, war er immer Teil seiner chinesische Familie und damit tief verwurzelt in die so reiche und für Mitteleuropäer so andere Kultur. Wer mit zwei Kulturräumen aufwächst, hat die faszinierende Chance, aus beiden das Beste zu ziehen. Aus beiden Kulturen zu lernen heißt, nicht nur die gesprochene Sprache zu beherrschen, sondern auch die schwer zu übersetzende Sprache, jene die zwischen den Zeilen gesprochen wird, zu verstehen.
Xi hat die Chance genutzt und bewegt sich nicht zwischen, sondern in den Welten. Er ist in unserem stärker wachsenden ostasiatischen Kundenmarkt ein sehr geschätzter Ansprechpartner und steht dafür, dass wir die Anliegen unserer Partner in China – aber auch in anderen asiatischen Ländern – richtig interpretieren. Gleichzeitig ist er weit mehr als Übersetzer. Er moderiert und schafft es, das nicht Übersetzbare verständlich zu machen.
Wären wir Journalisten, die kritisch 100 Tage Bilanz ziehen müssten, wir hätten einen schweren Stand. Denn neben seinem Führungsstil gibt ihm der Erfolg im Marketing und Vertrieb auf dem ostasiatischen Markt recht.
Gut, dass Du seit 1.1.22 diese neue Aufgabe übernommen hast. Es macht Spaß mit Dir.
Auf Dich, Xi.